„Für meine Verhältnisse war ich sehr emotional“, jubelte Peter Stöger über Rapids 3:0 im Play-off gegen den LASK, die Fahrkarte in die Conference League. „Ich muss mich bei den Jungs bedanken.“ Jetzt beginnt sein Job mit Sportchef Markus Katzer. Dessen Vertragsverlängerung und damit Klarheit hatte auch für Stöger Priorität.

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Klare Idee
Gemeinsam wird jetzt am Kader gefeilt: „Wir haben eine klare Idee“, will er Rapid „flexibler“ machen, achtet auf die mentale „Belastbarkeit, alle drei Tage gewinnen zu müssen“ und den Charakter. Man hört bei jeder Aussage, wie wichtig ihm der Teamgeist, die Harmonie, der einzelne Mensch ist. Da tickt er wie sein Co-Trainer Thomas Sageder. Der 41-Jährige gibt für Rapid seinen Lehrer-Job in der Sportmittelschule in Ried und beim ÖFB (spätestens nach der U17-WM) auf, war in der Red-Bull-Akademie, Assistent von Oliver Glasner in Wolfsburg und Cheftrainer beim LASK – da setzte er auf offensiven Pressing-Fußball mit zwei Spitzen.

Warum sich Rapid wiederholt im Frühjahr mit vielen Verletzten herumschlägt, muss jetzt analysiert werden – Stöger: „Es gibt für alles, was funktioniert, Erklärungen. Und für alles, was nicht funktioniert, Lösungen.“ Die Problemzone links in der Abwehr soll mit dem 28-jährigen deutschen Linksfuß Jannes Horn (zuletzt bei St. Louis City in der MLS) gelöst werden. Ihn kennt Stöger noch aus Köln.